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Liebe Leser*innen,

herzlich willkommen zu unserem Sommer-Newsletter! Auch diesmal haben wir wieder viele spannende Neuigkeiten, Termine und Einblicke für euch zusammengestellt. Besonders freuen wir uns, euch unser neues Veranstaltungsformat vorstellen zu dürfen: Der Queere Familien-Campus richtet sich an Fachkräfte aus familiennahen Arbeitsfeldern, die ihre Kompetenzen im Umgang mit queeren Familien erweitern möchten.

Außerdem möchten wir zwei innovative Projekte hervorheben: Die Queeren Wahl-Großeltern sowie die Wanderausstellung „Feldwege zum Coming-out“ zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig Empowerment für Regenbogenfamilien sein kann – ob auf dem Land oder generationenübergreifend.

Erstmals liefert der Mikrozensus 2024 des Statistischen Bundesamts aktuelle Zahlen zu Regenbogenfamilien: Eine von 200 Paarfamilien lebt als Regenbogenfamilie zusammen. Warum solche Statistiken wichtig sind – und warum sie nicht die ganze Realität abbilden – beleuchten wir in dieser Ausgabe.

Auch politisch gibt es ermutigende Entwicklungen: Der Bundesrat sowie ein neues Urteil eines Amtsgerichts setzen positive Signale für die Gleichstellung von Zwei-Mütter-Familien.

Darüber hinaus laden wir euch herzlich zu zahlreichen Wochenendveranstaltungen ein: Im September findet unter dem Motto „Du hast mich wunderbar gemacht“ ein queeres Wochenende für Menschen mit Kindern statt. Im Oktober erwarten euch eine queere Familienfreizeit an der Ostsee und das FamilyPower-Barcamp für queere Familien in Köln. Wer schon für den Winter plant: Im Dezember gibt es ein Familienwochenende für TINAQ*-Familien bei lial_bunt in Zülpich. Und nicht zuletzt: Die nächste Regenbogenfamilien-Kur startet im Januar – meldet euch am besten schon jetzt an!

Viel Freude beim Lesen!
Eure Fachstelle Regenbogenfamilien NRW

Aus unserer Fachstelle

Fortbildungsreihe: Queerer Familien-Campus

Unser neues Format "Queerer Familien-Campus" richtet sich an Fachkräfte aus familiennahen Arbeitsfeldern, die ihre Kompetenzen im Umgang mit Regenbogenfamilien stärken möchten. Ziel der Fortbildungsreihe ist es, Wissen über die Lebensrealitäten queerer Elternschaften zu vermitteln, Handlungssicherheit zu fördern und eine diskriminierungssensible Praxis zu unterstützen.

In interaktiven Online-Formaten erhalten die Teilnehmenden nicht nur Einblick in die Herausforderungen und Bedarfe von Regenbogenfamilien, sondern auch konkrete Unterstützung für ihre berufliche Praxis – sei es in der Beratung, in pädagogischen Einrichtungen, bei der Begleitung rund um Schwangerschaft und Geburt oder in der Unterstützung von queeren und behinderten Familien mit Kindern. 

Termine

9. Oktober: Queersensible Geburtshilfe – Wissen, Haltung & Praxis
6. November: Familienberatung queersensibel gestalten 
4. Dezember: Queerfamily-Care inclusive: Gesellschaftspolitische und alltägliche Herausforderungen für queere & behinderte Familien mit Kindern 

Rückblick: Familienfest und Familiendialog zum IFED in Münster

Anlässlich des International Family Equality Day (IFED) trafen sich Anfang Mai queere Familien zum landesweiten Familientag in Münster. Es war ein buntes und politisches Fest im Schlossgarten. Mit einem vielfältigen Programm haben wir ein starkes Zeichen für Vielfalt und Sichtbarkeit gesetzt!

Wir haben uns gefreut, dass die NRW-Familienministerin Josefine Paul und das Familienministerium NRW mit uns vor Ort und mit ihrem Familiendialog sowie einem Stand Teil des queeren Familientages waren.

Als Teil der bundesweiten Aktion „Wir lassen uns nicht abspeisen. Abstammungsreform JETZT“ der BIG-Regenbogenfamilien haben wir in Münster und zeitgleich auch in anderen deutschen Städten gezeigt, wir sind nicht bereit, weiterhin auf Rechte zu verzichten, die ALLEN Familien zustehen.

Kommunalwahl: Stell deine Frage! Geh ins Gespräch! 

Am 14. September wird bei der Kommunalwahl in NRW entschieden, wer vor Ort über Kitas, Schulen, Freizeitangebote und Unterstützung für Familien mitbestimmt. Die Landesarbeitsgemeinschaft Familie NRW ruft  dazu auf, der Kommunalpolitik Fragen zu stellen, die Familien bewegen. Das Motto: „Familie. Macht. Demokratie.“

Mit Hilfe von neun Bildmotiven können Politiker*innen direkt angesprochen werden  – auf dem Markt, beim Infostand vor’m Supermarkt oder auf Veranstaltungen. Neben anderen kommunalen Familienthemen werden auch Regenbogenfamilien und Queerfeindlichkeit sowie Rassismus thematisiert: "Sind Ihre Einrichtungen, wie Kitas, Schulen oder Jugendämter gut auf queere Familien eingestellt?" und "Gibt es in Ihrer Kommune Aktionen oder Programme gegen Queerfeindlichkeit, Rassismus und Sexismus?"

Über die LAG Familie NRW können eine oder mehrere Fragen direkt als Share-Pic oder als Druckdatei für Postkarten bestellt werden.

Queere Familien-News

Positive Signale in Richtung Gleichbehandlung von Regenbogenfamilien  

Mit einer am 23. Mai 2025 gefassten Entschließung ruft der Bundesrat die Bundesregierung dazu auf, das Abstammungsrecht bei Zwei-Mütter-Familien zu ändern. Die Entschließung wird der Bundesregierung zugeleitet, die sich damit auseinandersetzen kann. Ob und wann sie dies tun muss, ist gesetzlich nicht geregelt.

Auch Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) äußerte sich zuletzt postiv zu einer Reform. „Ich persönlich kann mir vorstellen, dass wir im Abstammungsrecht eine Regelung für eine gemeinsame Mutterschaft von Frauenpaaren treffen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur Anfang Juli.

Zudem hat das Amtsgericht Pforzheim am 25. Juni entschieden, dass durch das derzeitige Abstammungsrecht die Grundrechte von Kindern und Eltern von Regenbogenfamilien in verfassungswidriger Weise verletzt werden. Das Gericht ruft deshalb das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe an. Damit betreiben inzwischen sechs Fachgerichte Normenkontrollverfahren, weil sie der Überzeugung sind, dass das Abstammungsrecht rechtswidrig Grundrechte von Kindern und Eltern aus queeren Familien verletzt. Zusätzlich liegt dem Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde einer betroffenen Familie vor. Insgesamt sind acht Verfahren anhängig – ob und wann das höchste Gericht eine Entscheidung treffen wird, ist leider offen.

Statistisches Bundesamt veröffentlicht erstmals Zahlen zu Regenbogenfamilien

Das statistische Bundesamt hat Anfang Juni 2025 den Mikrozensus 2024 veröffentlicht und darin erstmalig aktuelle Zahlen zu Regenbogenfamilien herausgegeben. Die Zahlen des Mikrozensus sagen: Eine von 200 Paarfamilien ist eine Regenbogenfamilie. 31 000 gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern gab es im Jahr 2024 in Deutschland. In den Familien lebten 50 000 Kinder.

„Gut 70 % der Elternpaare in Regenbogenfamilien waren zwei Frauen (22 000), knapp 30 % Männerpaare (9 000). Von allen 208 000 gleichgeschlechtlichen Paaren lebten 15 % als Regenbogenfamilie mit Kindern unter 18 Jahren zusammen. Legt man einen erweiterten Familienbegriff zugrunde, der auch Paare mit erwachsenen Kindern umfasst, lebten in Deutschland 38 000 Regenbogenfamilien mit 62 000 minderjährigen oder erwachsenen Kindern.“

Es ist erfreulich, dass es nun statistische Zahlen zu Regenbogenfamilien gibt. Kritisch anzumerken ist dabei jedoch: Welche Arten von queeren Familien/Eltern wurden tatsächlich erfasst? Das Statistische Bundesamt spricht von „PAARfamilien“ – wo bleiben Alleinerziehende und Single-Eltern sowie Mehrelternfamilien? Und was ist mit trans*, non-binären und inter* Eltern?

Wenn wir die bestehende Vielfalt innerhalb queerer Familien berücksichtigen, ist davon auszugehen, dass die Zahlen in der Realität wesentlich höher sind.

Queere Wahl-Großeltern für queere Familien: Mitstreiter*innen gesucht  

Gemäß dem Sprichwort „es braucht ein ganzes Dorf, um Kinder aufzuziehen“ gibt es in vielen nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden Organisationen, die Familien mit ehrenamtlichen Leihomas oder -opas zusammenbringen. Queere Familien oder Regenbogenfamilien werden dabei zumeist nicht benannt.

Hier setzt die „Initiative queere Wahl-Großeltern für queere Familien in NRW“ an. Das Anliegen: Das Konzept der ehrenamtlichen Leih-Großelternschaft auch für queere Menschen zugänglich zu machen. Und weil Geliehenes stets zurückgegeben werden sollte, hat sich die Initiative für den Begriff „Wahl-Großeltern“ entschieden, so wie es auch „Wahl-Familien“ gibt.

Noch steht die Initiative ganz am Anfang. Doch es gibt bereits viele Ideen, wie die Wahl-Großelternschaft umgesetzt werden kann. Queere Menschen und Verbündete sind herzlich eingeladen, sich zu melden. 
Kontakt: kontakt@queere-wahl-grosseltern-nrw.de

Aufruf: Werde Teil der Ausstellung "Feldwege zum Coming out"
Die Landesfachstelle Blick* porträtiert in ihrer Ausstellung zehn queere Personen aus dem ländlichen Raum in NRW. Lesbische, Schwule, bisexuelle, Trans* und queere Menschen erzählen von ihren Coming out, ihren Erfahrungen und Wünschen. Als Wanderausstellung konzipiert, tourt sie durch diverse Institutionen und Regionen in NRW.

Blick* will die Ausstellung um eine Person erweitern, die Elternteil in einer Regenbogenfamilie im ländlichen Raum ist. Du hast Interesse Teil der Ausstellung zu werden? Dann melde dich bei der Landesfachstelle Blick*.

Aktualisierung der Broschürenreihe: Geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe - inter* und trans* Kinder und Jugendliche

Der Paritätische Gesamtverband hat eine Aktualisierung seiner dreiteiligen Broschürenreihe zur geschlechtlichen Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe veröffentlicht. Die drei Broschüren beziehen sich auf Kinder in den Altersgruppen 0-6 und 6-12 sowie auf Jugendliche mit Inter*- bzw. Trans*-Identität und ihre spezifischen Bedarfe in den unterschiedlichen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe, angefangen bei den Schwangerschafts-Beratungsstellen, den Kindertageseinrichtungen, über die Jugendsozialarbeit bis zu stationären Wohnangeboten. Die Aktualisierung der Broschüren wurde durch das Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes notwendig.

Nachweis der Elternschaft: Änderung in der Pflegeversicherung 

Arbeitgeber*innen benötigen für die Berechnung der Pflegeversicherungsbeiträge Nachweise zur Elternschaft sowie zu Zahl und Alter der Kinder. Ab dem 1. Juli 2025 gibt es dazu ein verpflichtendes digitales Verfahren. Damit kann es zu Änderungen, unter anderem für Regenbogenfamilien, kommen, da es Familien gibt, bei denen nicht alle Kinder steuerlich erfasst sind, aber trotzdem wichtig für die Berechnung der Pflegeversicherungsbeiträge sind. Das kann zum Beispiel bei Stief- und Pflegekindern der Fall sein. Queere Familien sollten Arbeitgeber*innen oder Pflegeversicherung ansprechen und klären, ob alle Kinder berücksichtigt sind. Bei Bedarf sollten Nachweise eingereicht werden. 

Neue Webseite: Nicht nur Mütter waren schwanger 

Online gegangen ist die digitale Plattform „Nicht nur Mütter waren schwanger“. Es handelt sich um eine Fortsetzung des 2018 erschienenen Sammelbands „Nicht nur Mütter waren schwanger – unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natürlichste Sache der Welt“. Die barrierearme Webseite nimmt das Thema „Zeit“ in Bezug auf Kinderwunsch, Schwangerschaft und Eltern-Sein mit Fokus auf Mehrfachdiskriminierung in den Blick. Texte, Videos, Tonmitschnitte und Fotostrecken geben unerwartete Einblicke in Verschränkungen der privaten und politischen Ebenen.

Die Webseite ist ein Kooperationsprojekt von disruptiF — feministisch bilden und beraten e.V. und dem Gunda Werner Institut der Heinrich Böll Stiftung.

Premiere auf dem CSD Köln: Landesverband der Hebammen NRW demonstrierte mit eigener Fußtruppe  

Unter dem Motto „Hebammen für Demokratie und Vielfalt“ zeigte der Landesverband der Hebammen NRW als berufspolitische Stimme klare Haltung für geschlechtliche, sexuelle und familiäre Vielfalt. "Familie ist bunt. Familie ist vielfältig. Ob lesbische Mütter, schwule Väter, trans*, inter* oder nicht-binäre Eltern: Wir sehen sie alle. Wir begleiten sie – mit Fachwissen, Respekt und Offenheit."

Termine

Nächste Regenbogenfamilien-Kur im Januar

Kuren speziell für Regenbogenfamilien gibt es im DRK-Kurzentrum Carolinensiel. Der nächste Termin dafür ist im Januar 2026. Anmeldungen sind bereits möglich. Durchgeführt und begleitet wird das Angebot von LesLeFam (Lesben Leben Familie) und deren Geschäftsführender Leitung Constanze Körner.

Du hast mich wunderbar gemacht. Ein queeres Wochenende für Menschen mit Kindern

Ein Wochenende lang wollen wir Familienzeit verbringen, es uns gut gehen lassen und mit anderen ins Gespräch kommen. Wir wollen gemeinsam spielen, basteln und den Teutoburger Wald erkunden. Das Wochenende soll ein Ort zum Auftanken und Vernetzen sein. Darum gibt es Kinderbetreuung für die Kleinen, um Raum zu geben für die Themen der Großen.
Das Wochenende richtet sich an queere Menschen mit Kindern. Jede Familienkonstellation ist herzlich willkommen, egal wie viele Elternteile oder Kinder dazu gehören. Veranstaltet wird das Wochenende vom Institut für Kirche und Gesellschaft vom 5. bis 7. September 2025 in der Jugendherberge Horn.

Queere Familienfreizeit an der Ostsee 

Vom 26. bis 31. Oktober 2025 wird erstmalig in der Jugendherberge Dahme eine queere Familienfreizeit für lesbische Regenbogenfamilien - nichtbinäre und trans Personen sind herzlich eingeladen und willkommen – angeboten.  Fünf Tage Empowerment, Austausch, Yoga, Kinderbetreuung an der Ostsee u.a. mit Mic Herbertz-Floßdorf (Mundwerk Training).

FamilyPower: Barcamp für queere Familien

FamilyPower ist ein Barcamp für queere Familien in Köln und ihre Allies – also alle, die queere Familien unterstützen, begleiten oder einfach dabei sein wollen. Ob Wahlfamilien, Regenbogenfamilien, queere Einzelpersonen mit Kindern, Verwandte, Freund*innen oder Verbündete – alle sind willkommen!

Ziel des Barcamps:
• Sich kennenlernen, vernetzen und austauschen
• Über Themen sprechen, die queere Familien in Köln bewegen
• Gemeinsam kreative Ideen für Alltag, Sichtbarkeit, politisches Engagement u.v.m. entwickeln
• Raum für Reflexion und kreative Sessions – z.B. Kinderlieder umdichten, Kinderbücher auf Diversität checken, gemeinsam basteln, etc.

Datum: 25.– 26.10.2025, Ort: Köln (Köln/ Rubicon e.V.), Veranstalter*in: Progressiver Eltern- und Erzieher*innenverband (PEV)

Familien-Wochenende für TINAQ*-Familien

Ob wir selbst TINAQ*-Eltern sind oder ein TINAQ*-Kind begleiten – an diesem Wochenende kommen wir mit unseren Erfahrungen und unserer ganzen Vielfalt zusammen.
• Gesprächsrunden für Erwachsene
• Embodiment Angebote
• Spiel- und Kreativangebote für Kinder und Jugendliche
• gemeinsame Aktivitäten für die ganze Familie
• Zeit zum Innehalten, Vernetzen und Auftanken 

Datum: 12.-14. Dezember 2025
Ort: Zülpich (lila_bunt – Feministische Bildung, Praxis und Utopie e.V)
Veranstalter*in: Progressiver Eltern- und Eriezieher*innenverband (PEV) 

Dortmund: Let´s go Rainbow Dragons  

Vom 29. bis 31. August findet dieses Jahr zum 12. Mal das Drachenboot-Festival auf dem Phoenixsee in Dortmund statt. LEBEDO geht zum zweiten Mal mit einem queeren Boot an den Start. Die „Rainbow Dragons“ werden mit 18 queeren Paddler*innen plus Trommler*in in See stechen. Zurzeit sind noch Plätze an Bord frei.

Der Spaß und das gemeinsame Erleben von queerer Community stehen an erster Stelle. Alle sind zudem herzlich eingeladen ihre Decken auf der Wiese vor dem Teamzelt für ein Picknick aufzuschlagen. Hast du Lust mit uns an Bord zu gehen? Dann melde dich bei LEBEDO.

Düsseldorf: Angebote für (werdende) Regenbogenfamilien

Die AWO-Fachstelle Regenbogenfamilien Düsseldorf bietet ein monatliches Austauschtreffen für FLINTA* Personen mit Kinderwunsch an. Jeden ersten Dienstag im Monat von 19-21 Uhr (mit Vorgespräch und gerade leider mit Warteliste).

Am 31.7. und am 27.11. jeweils von 14-17 Uhr findet das Regenbogenkrabbeln statt. Für LSBTIAQ+ Eltern(teile)/Bezugspersonen mit Baby/Kleinkind von 0-2 Jahren und Geschwisterkindern. Das nächste Regenbogenfamilientreffen findet am 30.08. von 15-18 Uhr statt. Der nächste Termin für ein Austauschtreffen für schwule/bisexuelle/queere Männer mit Kinderwunsch und/oder Kind(ern) ist am 18.08. von 18-20 Uhr und am 13.11. von 19-21 Uhr.

Alle Termine finden im Kürtenhof, Bruchstraße 12, 40235 Düsseldorf statt.

Vielfältige Medientipps

Grüße aus der pinken Hölle 

Die Welt der 13-jährigen Lisa bricht von heute auf morgen zusammen – als wäre die Scheidung ihrer Eltern nicht genug, da sich ihre Mutter in eine Frau verliebt hat, sie muss auch aus Köln in das kleines Dorf Teufelsfelde ziehen. Für Lisa ein Albtraum. Sie kann weder etwas mit dem bäuerlichen Ort, noch mit ihrer neuen Patchwork-Familie anfangen. Das Buch erzählt die Geschichte aus der Perspektive der 13-Jährigen im Tagebuch-Stil. In der Geschichte werden Themen, denen Patchwork-Regenbogenfamilie auf dem Land begegnen, z.B. Fremdenfeindlichkeit und Queerfeindlichkeit, aufgegriffen.

Autorin: Leonie Below
Illustratorin: Nicole El Salamoni
Verlag: dtv junior
ISBN: 978-3423763080

Oma Herbert

Oma Berta war früher mal Herbert. Ihrer Enkelin Mimi ist das aber ziemlich Wurst. Denn Oma Berta ist so richtig auf Zack und mit ihr und ihren vier Mitbewohner*innen wird jeder Tag zum Erlebnis. Wir lernen sie alle kennen: Den etwas träge Laktose-intoleranten Kater Sebastian, die Blume Gabi, hauptberuflich Youtuberin eines erfolgreichen Make-Up-Kanals, den Technik-begeisterten Vogel Thomas und die konservative Maus Susi.
Was den Comic von Maurizio Onano so speziell macht, ist einerseits der undramatische Umgang mit dem Thema trans* Sein und dazu die locker-leicht und zeichnerisch tolle Umsetzung der ziemlich wirr-lustigen Geschichte.

Autor*in: Maurizio Onano
JAJA-Verlag
ISBN 978-3-946642-61-9

Lesben sind die besseren Väter 

Die Autorin beschreibt die Kämpfe, die queere Eltern und Regenbogenfamilien bereits gekämpft haben, ebenso wie ihre aktuelle Situation. Allein das Vorwort ist mehr als lesenswert. Die Autorin, Ethnologin und Referentin für diskriminierungskritische Bildungsarbeit, bezieht sich in ihrem Buch auf zahlreiche wissenschaftliche Quellen, persönliche Erlebnisse und Erkenntnisse als Elternteil einer Regenbogenfamilie sowie auf Erfahrungsberichte anderer queerer Eltern.

Lisa Bendiek zeigt sehr fundiert, warum Lesben* (bzw. Queers) tatsächlich die besseren Eltern sind. Das Buch ist empowernd wie informativ und eine große Leseempfehlung.

Autor*in: Lisa Bendiek           
Verlag: Nautilus Flugschrift         
ISBN 978-3-96054-391-6

Video-Tipp: Zwei Mamas und ihr Kind

Die ZDF-Doku-Serie "TRU Stories" taucht ein in den Alltag junger Menschen, die zeigen, wie eindimensional gängige Vorstellungen vom Elternsein oft sind. In dieser Folge begleiten wir Lena und Patricia. Die beiden sind verheiratet und wünschen sich sehnlichst ein zweites Kind. Doch der Weg ist steinig.

Lena ist enttäuscht: Die geplante künstliche Befruchtung kann vorerst nicht stattfinden. Jetzt bleibt ihr und Patricia nur noch die Hoffnung auf eine Kinderwunschklinik. In dieser Folge berichten die beiden zudem, wie viele Hürden sie nehmen mussten, bis Patricia die gemeinsame Tochter adoptieren konnte.

Zum Beitrag "Zwei Mamas und ihr Kind"

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schickt uns diese bitte bis zum 30. November 2025 an info@regenbogenfamilien.nrw.

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Redaktion: Birgit Brockerhoff, Fachstelle Regenbogenfamilien NRW



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